Foto: (c) Ina Fasching
Liebe Leserin, lieber Leser.
Wenn ich das satte Grün der frisch erwachten Natur und die bunt blühenden Blumen sehe und die so herrlich zwitschernden Vögel höre, dann sind die Sorgen und der Stress des Alltags zumindest für
kurze Zeit weit weg.
Dazu die frohe Botschaft, welche uns Ostern bringt. Nach jedem Ende steht ein Neubeginn. Sogar nach dem Tod - auch wenn das für mich irgendwie unglaublich klingt.
Und doch weckt diese frohe Botschaft das Bedürfnis in diese Hoffnung eintauchen zu dürfen. Das Glücksgefühl zu genießen, dass, auch wenn alles verloren scheint, immer ein neuer Morgen anbricht.
Dass Steine scheinbar mühelos weggerollt und Totgesagte zum Leben erweckt werden.
Deshalb möchte ich Sie und mich ermutigen. Halten wir im Trubel der Zeit immer wieder wenigstens kurz einmal inne. Lehnen wir uns zurück. Lesen wir im Pfarrblatt oder in einem guten Buch.
Verzichten wir auf die nächste Whatsapp Nachricht und besuchen wir den Empfänger/die Empfängerin persönlich, genießen wir das Miteinander. Egal ob im privaten Raum oder bei Einladungen wie dem
Frauenbrunch oder beim Fest am Kirchplatz. Pflegen wir gewohnte Räume und Rituale und planen wir neue, die Platz schaffen für Gemeinschaft. Akzeptieren wir unser Gegenüber und unser Nebenan mit
all seinen Eigenheiten. Schätzen wir Herausforderungen - wir wachsen daran.
Auch unsere Pfarrgemeinde wächst - vielleicht im Moment nicht an Personen, aber an den Zeichen der Zeit. Schätzen wir Herausforderungen - in der Pfarre gibt es einige, wie der Pfarrabend gezeigt
hat - wir wachsen daran.
Wenn wir den Wandel akzeptieren und vielleicht sogar begrüßen, dann ist jetzt eine gute Gelegenheit unsere Ideen einzubringen und gemeinsam Neues auszuprobieren.
Aus dem Pastoralhaus
Isabella Kuster
Wort auf den Weg
»Die Welt steht auf dem Kopf«. So hören wir es heutzutage da und dort. Die Stabilität der weltweiten Gemeinschaften wackelt ganz erheblich. Damit kommt Beunruhigung auf, Unsicherheit. Wir merken
das selbst bei uns, in Gesprächen, in gegensätzlichen Meinungen, in Wahlen wird sie unübersehbar.
Wir sind in der Fastenzeit, gehen auf Ostern zu. Was gilt noch?
Woran kann ich mich halten?
Das Christentum kennt eine Grundidee, auf der die globale Weltreligion ruht:
»Denn ich habe euch vor allen Dingen weitergegeben, was auch ich empfangen habe, dass Christus gestorben ist für unsere Sünden gemäß den Schriften, dass er begraben wurde, dass er am
dritten Tage auferweckt worden ist gemäß den Schriften.«
1 Kor 15,3–4
Das ist die Botschaft des Christentums.
Sie atmet in Jahrhunderten bei Klein und Groß, bei Reichen und bei Armen, bei Bedeutenden und bei Übersehenen.
Wir taufen unsere Kinder auf den Namen Jesu Christi. Brautpaare stammeln ihr »Ich nehme dich an« in den Kirchen von Christengemeinden. Gescheite und Ungebildete gehen unbeirrt ihren Weg ins
Sterben im Vertrauen auf Jesus aus Nazareth.
Christinnen und Christen sammeln sich in Gemeinden, feiern miteinander, bitten und danken, singen und schweigen und sagen oft ganz unvermittelt:
Jesus ist der Erste der Erlösten. Wir brauchen uns nicht zu
ängstigen. Er weiß es.
Sepp Franz, Pfr.
Das leere Grab
1 Am ersten Tag der Woche aber kamen sie noch im Morgengrauen zum Grab und brachten die wohlriechenden Öle mit, die sie zubereitet hatten.
2 Da fanden sie den Stein weggewälzt vom Grab.
3 Als sie aber hineingingen, fanden sie den Leichnam des Herrn Jesus nicht.
4 Und es geschah, während sie ratlos dastanden, dass auf einmal zwei Männer in blitzendem Gewand zu ihnen traten.
5 Voller Furcht neigten sie das Gesicht zur Erde, und die Männer sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
6 Er ist nicht hier, er ist auferweckt worden. Denkt daran, wie er zu euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war:
7 Der Menschensohn muss in die Hände von sündigen Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen.
8 Da erinnerten sie sich an seine Worte.
9 Und sie kehrten vom Grab zurück und berichteten alles den Elfen und allen andern.
10 Es waren dies Maria aus Magdala und Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und die anderen Frauen, die mit ihnen waren.
Sie sagten es den Aposteln;
11 denen aber erschienen diese Worte wie leeres Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht.
12 Petrus aber stand auf und eilte zum Grab, und als er sich hineinbückt, sieht er nur die Leinentücher; und er ging nach Hause, voller Verwunderung über das, was geschehen war.
Lukas 16,1–12
Pfarrabend
Egal wie viel oder wenig Menschen mitbringen können, allein ihr Kommen und Dasein zählt, tut gut, stärkt das Miteinander und bereichert alle. Dieses Teilen erfahren wir in ganz vielen Bereichen
unseres Pfarrlebens, in dem großen Netzwerk, das Kirche vor Ort bei uns möglich macht.
Die Einladung zum Pfarrabend am 23. März sollte allen die Möglichkeit geben, zu hören und sehen, was sich in unserer Pfarrgemeinde tut, miteinander zu reden was uns wichtig ist und was wir
uns wünschen.
Wir haben die einzelnen Bereiche vorgestellt, erzählt, wofür die vielen Gruppen verantwortlich sind. Von der Verwaltung über die
Liturgie, den Dienst am Nächsten und der Verkündigung sind neben drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen im Pastoralhaus über 195 Frauen und 67 Männer ehrenamtlich tätig.
Die Putzteams, die Frauen vom Blumenschmuck, MesnerInnen und LektorInnen, EucharistiehelferInnen und das Wortgottesdienstteam, der Liturgiekreis mit Kinder- und Jugendliturgiekreis, die
Rosenkranzgruppe, das Erstkommunion- und das Firmteam, Pfarrblatt- und Kulturpunktteam, die Gruppe »Verschämte Not - Malach«, das Pastoralteam und der Pfarrgemeinderat, der Pfarrkirchenrat und
der Besuchsdienst, MinistrantInnen und SternsingerInnen - so viele Menschen teilen und schenken ihre Zeit und Fähigkeiten. Dazu gehören auch die SängerInnen vom Chor St.Nikolaus, die uns, neben
Sarah March mit der Klarinette, musikalisch durch den Pfarrabend begleitet haben.
Diesen Reichtum möchten wir nicht verlieren und dafür sorgen, dass auch in Zukunft Kinder, junge und ältere Menschen bei uns ein Willkommen finden, wann immer sie es brauchen.
Als Teil des Pfarrverbandes Fußach Gaißau Höchst - unter der Leitung von Pfarrer Ioan Sandor - ist es unbedingt notwendig, die Aufgaben auf möglichst viele Schultern zu legen. Immerhin hat unser
Pfarrer für drei Gemeinden da zu sein.
»Eine Christengemeinde muss ihren Glauben selbst verwalten können.« Das hat uns Pfarrer Sepp Franz immer wieder ans Herz gelegt. So hat er über 40 Jahre unsere Pfarrgemeinde aufgebaut und
geleitet. Mit seinen Diensten ist er immer noch hilfreich mit und für uns da. Gemeinsam bauen wir weiter.
Jede und jeder bringt etwas mit.
Davon leben wir,
dankbar.
das Pastoralteam
Kunst in der Kirche mit Ina Fasching
Vor einem Jahr haben wir die bildende Künstlerin Ina Fasching zu einem Besuch in unsere Kirche eingeladen und gefragt, ob sie Interesse hätte, Arbeiten bei uns in der Kirche auszustellen.
Ina Fasching, geboren in Lustenau, lebt und arbeitet in Wien und Jennersdorf.
Von ihrem künstlerischen Schaffen erzählen nationale und internationale Ausstellungsorte. Mit ihren meist großformatigen Papierarbeiten arbeitet sie teils auch installativ. Ihr Farbspektrum ist
laut und leise, bleibt offen und verdichtet. Ihre Inspiration holt sie sich aus dem, was sie umgibt.
Oft sind es Einblicke ihrer Naturverbundenheit, dem Menschsein und Faschings Liebe zum Detail.
Anlässlich eines Anerkennungspreises schreibt Veronika Dirnhofer, bildende Künstlerin, unter anderem: »Ina Faschings Werke erzeugen eine Atmosphäre von Dichte, Verwobenheit und Flüchtigkeit und
reflektieren das Eingebundensein des Menschen in umfassende ökologische Zusammenhänge und die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Lebensformen. Es geht um die Beziehung zwischen
Mensch und Natur ...«
Ina Faschings Zusage, einige ihrer Arbeiten im Rahmen von Kunst in der Kirche mit uns zu teilen, freut uns sehr. Ihre Bilder werden ab dem 15. Juni über die Sommermonate bei uns in der
Kirche präsent sein.
Zur Eröffnung von Ina Faschings Ausstellung »Beziehungen« am Sonntag, 15. Juni um 19 Uhr in unserer Kirche St.Nikolaus laden wir Sie ganz herzlich ein. Im Anschluß lassen wir den Abend mit
einem Umtrunk im Pfarrsaal ausklingen.
Im Namen der Pfarrgemeinde
Elisabeth Schwendinger
Foto: Ina Fasching
Begegnung mit dem Wunderbaren
Die UN Generalversammlung hat das Jahr 2025 zum »Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und Quantentechnologie« ausgerufen.
Vor knapp 100 Jahren erfand der junge Werner Heisenberg (1901-1976), einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts, die Quantenmechanik. Dies führte unter den Wissenschaftlern
Heisenberg, Pauli, Dirac, Schrödinger, Einstein, Planck und anderen zu Diskussionen innerhalb eines Teilbereichs der Physik bis hinaus zu den philosophischen Konsequenzen und über die
weltanschauliche Bedeutung der Quantenphysik.
Hans-Peter Dürr hat ein sehr schönes Buch herausgegeben mit dem Titel »Physik und Transzendenz – Die großen Physiker unserer Zeit über ihre Begegnung mit dem Wunderbaren.«
Sie legen ihre persönliche Sicht dar zum Thema Naturwissenschaft und Religion. Die Naturwissenschaft und die Religion sind in ihrer Sprache auf Bilder und Gleichnisse angewiesen, die eine
Verständigung ermöglichen sollen über den Zusammenhang, der hinter dem Sichtbaren liegt. In der Naturwissenschaft wie in der Religion gibt es Dinge, die grundsätzlich nicht erklärbar sind.
Werner Heisenberg erzählt von einer Begegnung mit dem Wunderbaren, als er als knapp 20-Jähriger mit anderen jungen Studenten die Silvesternacht auf der Ruine Pappenheim in Deutschland feierte. Um
Mitternacht spielte einer der jungen Menschen auf seiner Geige die d-moll Chaconne von Johann Sebastian Bach. Da war für ihn die Verbindung zur Mitte hergestellt, zur zentralen göttlichen
Ordnung.
Einige Gedanken vom Nobelpreisträger Werner Heisenberg zu Religion möchte ich gerne zitieren aus seinem sehr persönlichen Buch »Ordnung der Wirklichkeit«, herausgegeben von Konrad
Kleinknecht.
»Alle Religion beginnt mit dem religiösen Erlebnis. Über den Inhalt dieses Erlebnisses aber wird man sehr verschieden sprechen, je nachdem man ihm gewissermaßen von innen oder von außen begegnet.
Wenn es uns selbst angeht, so können wir vom Inhalt des Erlebnisses überhaupt nur in Gleichnissen reden. Wir können etwa sagen, dass uns plötzlich die Verbindung mit einer anderen, höheren Welt
in einer für das ganze Leben verpflichtenden Weise aufgegangen sei, oder dass uns in einer bestimmten Situation Gott unmittelbar begegnet sei und zu uns gesprochen habe (ich selbst würde hier
z.B. zuerst an die Nacht auf dem Söller der Ruine Pappenheim im Sommer 1920 denken); oder wir können es so ausdrücken, dass uns mit einem Male der Sinn unseres Lebens klar geworden sei und dass
wir nun sicher zwischen Wertvollem und Wertlosem zu unterscheiden wüssten. Dabei berührt uns diese andere Welt doch auch wieder als etwas, das wir längst kennen, das uns von Anbeginn des Lebens
vertraut gewesen ist. (S 176)
Und wie auch immer das Bild sein mag, mit dem wir das Erlebte in Worte zu fassen suchen: die Verpflichtung bleibt für unser ganzes Leben und wird von uns anerkannt, auch wenn wir ihr nicht
genügen. Wer wirklich im Lauf des Lebens diese Verpflichtung vergessen sollte und ihr gegenüber gleichgültig wird, der hat den Zugang zum wertvollsten Teil des menschlichen Lebens verloren. (S
177)
Plato sagt, dass die Liebe die Sehnsucht der Menschen nach der Unsterblichkeit sei, und dass jenes heilige Erschrecken vor der Schönheit zugleich ein Erschrecken vor der Unendlichkeit sei, die
uns dabei plötzlich vor das Bewusstsein tritt. Vielleicht darf man das auch so aussprechen, dass nicht nur in der Liebe, sondern in all den Augenblicken, in denen uns die „andere Welt“ begegnet,
in unserem Bewusstsein ein Gefühl für jenen unendlichen Lebensprozess erwacht, an dem wir für eine kurze Zeitspanne teilnehmen und der sich an uns und über unser irdisches Dasein hinweg
vollzieht.« (S 186)
Ilse Hagen
Pips Zwitschern
Spatz Pip lebte in einem Olivenbaum nahe der großen Stadt Jerusalem. Er liebte es, in der warmen Sonne zu sitzen und den Menschen zuzusehen. Oft hörte er, wie die Leute über einen Mann namens
Jesus sprachen. Sie sagten, er sei besonders gut und voller Liebe. Pip sah ihn manchmal, wie er Kranke heilte oder mit Kindern lachte.
Doch eines Tages änderte sich alles. Die Menschen schrien wütend auf den Straßen, und Pip spürte, dass etwas nicht stimmte. Dann sah er Jesus - aber diesmal trug er eine schwere Holzkonstruktion
auf dem Rücken, und seine Beine zitterten vor Erschöpfung. Pip folgte der Menschenmenge bis zu einem Hügel. Dort nagelten sie Jesus an ein großes Holzkreuz. Pip verstand nicht, warum. Hatte er
nicht immer nur Gutes getan?
Die Stunden vergingen, und dunkle Wolken zogen auf. Dann geschah es - Jesus schloss die Augen, und die Erde bebte. Pip erschrak und flog davon. Es fühlte sich an, als sei die ganze Welt in Trauer
versunken.
Am Abend sah Pip einige Männer, die Jesus‘ leblosen Körper vorsichtig in eine Höhle legten. Ein großer, schwerer Stein wurde davor gerollt. Pip setzte sich traurig auf einen Ast. War das wirklich
das Ende?
Das Wunder geschieht
Drei Tage vergingen. Pip erwachte früh am Morgen und flatterte verschlafen mit den Flügeln. Plötzlich hörte er Stimmen. Neugierig flog er zur Höhle, in der Jesus begraben war. Doch – Moment mal!
Der schwere Stein war verschwunden! Pip zwitscherte aufgeregt. Dann kamen drei Frauen den Weg entlang. Sie trugen duftende Kräuter und blieben erschrocken stehen. »Das Grab ist offen!«, rief eine
von ihnen.
Bevor sie etwas tun konnten, erschien plötzlich ein heller Lichtschein. Pip blinzelte - ein Engel stand dort! Mit einer sanften, aber klaren Stimme sagte er: »Habt keine Angst! Jesus ist nicht
mehr hier. Er ist auferstanden!« Die Frauen riefen vor Freude. Pip verstand nicht jedes Wort, aber sein Herz schlug schneller. Konnte es wahr sein? Jesus lebte?
Voller Begeisterung flog er los, von Ast zu Ast, von Baum zu Baum. »Jesus lebt! Jesus lebt!«, zwitscherte er fröhlich in die Welt hinaus.
Seit diesem Tag sang Pip jedes Jahr am Ostermorgen sein schönstes Lied - um alle daran zu erinnern, dass Ostern ein Fest der Hoffnung und Freude ist.
Caroline Dornbach
Verschämte Not - Malach
Im Mai 1989 ist DI Rudolf Wörndle gestorben. In den letzten Monaten seines Lebens hat er die Idee ‚Verschämte Not‘ formuliert. Es soll ein Konto dafür eröffnet werden. 1994 haben wir die
Richtlinien noch einmal festgeschrieben. Ganz am Anfang steht: Grundsätzlich wird sich diese Gruppe der Thematik ‚Not‘ in allen Formen widmen.
Inzwischen hat die Not nicht nur ein anderes Kleid, sondern oft auch einen anderen Ort bekommen. Bei Alleinerziehenden ist sie häufig zu Gast.
Die geopolitische Lage hat sich in diesen Monaten extrem verschärft. Angst geht um und Verunsicherung. Auch in Christengemeinden wird das spürbar.
Das bekannteste Wort des Engels Gabriel ist das an Maria. Sie hat ihre momentane Überforderung erfahren: »Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott.« Lk 1,30.
Wir möchten, dass diese Rede nicht verstummt in unserer Welt. Wir möchten, dass alle sie hören, bei denen Not angeklopft hat.
Der Engel Gabriel und sein Gruß.
In der ganz alten Sprache der Bibel nennen sie den Engel MALACH. Nach über drei Jahrzehnten möchten wir dem Konto ‚Verschämte Not‘ diesen Namen hinzufügen: VERSCHÄMTE NOT - MALACH.
Der Not braucht sich niemand zu schämen. Sie darf aber auch nicht kaputt machen. Die Not, so sollen wir alle uns erinnern, ist ganz innig behütet in der Hand des Engels.
Sepp Franz, Pfr.
Dank aus Bethlehem, Gaza und Afrika
Bei unserem Weihnachts Benefizkonzert für Kinder und Jugendliche in Bethlehem und Gaza am dritten Adventsonntag haben über 20 MusikerInnen mitgewirkt und damit große Freude gebracht.
Frau Wacker-Singer vom Förderverein Bethlehem schreibt:
Was für eine wunderbare Idee, mit einem Benefizkonzert in der Weihnachtszeit auf die Situation in Palästina aufmerksam zu machen und ein Benefizkonzert zu veranstalten. Ihnen und allen, die sich
daran beteiligt haben, für die Mühe, die Zeit, die aufgebracht wurde und die grandiose Spende von 2670 Euro danke ich von ganzem Herzen. Wie ein Weihnachtsgeschenk ist Ihre Unterstützung am
Heiligen Abend auf unser Konto eingegangen. Sie wird in Bethlehem in die Ausstattung der Mensa einfließen und in Gaza in die Arbeit mit Kindern zur Traumabewältigung.
Ich freue mich riesig, dass uns die Gemeinde Fussach so treu unterstützt, gerade in dieser schwierigen Zeit ist das keine Selbstverständlichkeit, aber ein außerordentlich wichtiges Zeichen, das
Mut und Hoffnung macht.
Mit ganz herzlichen Grüßen und einem großen Beifall
an alle Mitwirkenden …
Kinder spielten für Kinder
Beim Weihnachtsbenefizkonzert »JOY TO THE WORLD« der Rheintalischen Musikschule am 12. Dezember 2024 in unserer Pfarrkirche begeisterten die MusikschülerInnen mit ihren Lehrpersonen.
Den Erlös des Konzertes spendeten sie zur Gänze für den Bau des Waisenhauses und der Einrichtung der angeschlossenen Schule in Tansania. Diese konnte zum Schulstart fertiggestellt werden, wo
bereits 25 Kinder ein neues Zuhause gefunden haben und stetig neue hinzu kommen.
Pfarrer Basil, der Leiter dieses Projektes, schreibt: Wir können euch nicht genug danken. Die große Summe von 1100 Euro, die wir von euch bekommen durften, ist ein Christkind für viele Kinder
hier in Afrika, es ist wie ein Licht im Dunkel, ein Licht für die Zukunft vieler Kinder. Dank all der Spenden haben die Kinder nun eine neue »Villa« in der sie nicht mehr am Boden schreiben
müssen, sondern fast »Designermöbel« für ihren Schulalltag genießen dürfen.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
von Pfarrer Basil
Die Farbe Grün ...
… ist Leben, ist Hoffnung, Harmonie, Wachstum, Erholung, stärkt das Immunsystem, steigert das Wohlgefühl, macht uns froh …
Im Frühling erwacht das Grün zu neuem Leben. Das Chlorophyll verleiht den Pflanzen die grüne Farbe und macht die für das Leben auf der Erde so wichtige Photosynthese erst möglich. Grün begleitet
uns im Laub der Bäume und Sträucher, in Wiesen, Feldern und in unseren Gärten. Die Wälder bezeichnen wir auch als »grüne Lunge«. In unseren Wohnräumen sorgen die »grünen Mitbewohner« für ein
gesundes Klima.
Im Alltag symbolisiert grün die Abwesenheit von Hindernissen. Die grüne Ampel bedeutet für uns freie Fahrt. Jemandem grünes Licht erteilen, heißt Zustimmung.
Grün wirkt auf uns beruhigend und entspannend. Hildegard von Bingen nennt Grün eine göttliche, heilende Farbe. Oft genügt es schon den Blick im grünen Laub eines Baumes oder einer Wiese verweilen
zu lassen, um neue Energie tanken zu können. Schon fällt uns die Arbeit leichter. Oder einfach nur hinaus ins Grüne zu wandern, um dem Bedürfnis nach Ausgeglichenheit innerem Frieden und Freiheit
nachzugehen.
Die grüne Natur steigert unsere Lebenskraft und fördert auch die Kreativität. Grün lässt die Gedanken fließen und das Herz leicht und weit werden … Maler, Dichter, auch Musiker haben sich durch
die Farbe Grün inspirieren lassen z.b. Albrecht Dürer, Johann W. v. Goethe, Vivaldi und viele andere. So beginnt auch der Psalm 23 ‚Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich
lagern auf grünen Auen …‘
Im erwachenden Grün des Frühlings begehen wir die Karwoche. Sie beginnt mit dem Palmsonntag, dem Einzug Jesus in Jerusalem. Er wird von der Bevölkerung mit grünen Palmzweigen begrüßt. Der
Gründonnerstag erinnert uns an Jesu letztes Abendmahl mit seinen Jüngern. Am Ende von Jesu Leidenszeit und Tod feiern wir das Hochfest Ostern. Der Stein ist weggewälzt, Jesus ist
auferstanden!
Wir feiern das Leben mit all seinen grünen Schattierungen und in unserem Herzen grünt Lebenslust und Freude …
Inge Crone
Foto: »Klostergarten Evangelismos« (c) Elisabeth Schwendinger
Weltfrauentag 2025
Eigentlich war ein Kinoabend zum Frauentag geplant.
Aber dann dachten wir, es wäre doch ein miteinander Feiern und Reden schön. So haben wir zum Frauen-Brunch in die Alte Stickerei eingeladen und viele sind gekommen. Erwartet hat uns ein feines
Frühstück mit allem, was gut ist und dazu Musik vom Feinsten von Larissa Schwärzler aus Dornbirn.
Warum Frauentag feiern?
1910 hat die Sozialistin Clara Zetkin (1857-1933) in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vorgeschlagen. Es ging um Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die
Emanzipation von Arbeiterinnen. Seit 1911 wird dieser nun weltweit gefeiert.
Der Blick in die Geschichte des 20. Jahrhunderts bis heute macht deutlich, wie notwendig dieser Einsatz für die Rechte von Frauen war und ist. Und wie dankbar wir den vielen Frauen sein
dürfen,
die für diese Rechte gekämpft und sich engagiert haben und das immer noch tun.
Daran erinnern tut gut. Verbundenheit pflegen, solidarisch sein, auch unter Frauen, das schafft Vertrauen und gibt uns Halt in guten und schwierigen Zeiten.
Wir alle kennen Frauen, die für uns wichtig sind und waren, die uns bestärken und Mut machen. Neben Freundinnen, Töchtern, Müttern und Großmüttern sind das auch Heilige, Romanfiguren, Autorinnen,
Künstlerinnen, Frauen aus anderen Ländern, Erdteilen und anderen Kulturen.
Franziska Schutzbach schreibt in ihrem neuen Buch Revolution der Verbundenheit: »Wir müssen Freiheit und ein besseres Leben gemeinsam erringen, trotz Fremdheiten, Grenzen, Konflikten und
Verletzungen. Es führt kein Weg daran vorbei, dass Menschen sich zusammenraufen, miteinander sprechen, sich verbinden und sich auf die Gemeinsamkeiten anstatt auf das Trennende
verständigen.«
Räume öffnen, die Begegnung und Miteinander ermöglichen, das möchten wir in unserer Pfarrgemeinde auch tun.
So freuen wir uns auf einen nächsten Anlass miteinander zu feiern. Danke allen, die gekommen sind und zum Brunch am Frauentag beigetragen haben.
Silvia Feuerstein, Sabine Hämmerle, Isabella Kuster, Rosmarie Raschle, Elisabeth Schwendinger
Ministranten im Säntispark
Statt die Schulbank zu drücken, hieß es am Josefitag für 46 Ministrantinnen und Ministranten aus Fußach - Gaißau - Höchst: »Packt eure Badesachen ein. Wir fahren in den Säntispark.«
Mit Bus und Bahn machten sich die Kinder (17 davon aus Fußach) und sieben Begleitpersonen auf den Weg nach Abtwil. Sauber, müde und ziemlich hungrig waren wir um 16.30 Uhr zurück in Höchst. Das
Fazit des Tages: Unsere Ministrantinnen und Ministranten sind freundlich, hilfsbereit, sozial, aufmerksam, fröhlich, pünktlich, verlässlich … einfach die Besten! Es macht großen Spaß mit ihnen
unterwegs zu sein und ich freue mich schon auf das nächste Treffen. Danke an Ulrike Krämer und Elisabeth Haschberger für die Organisation von Bus und Bahn und die Erstellung der Einladungen!
Danke an Elke Niederer und die anderen Begleitpersonen!
Kaffeenachmittag in der Faschingswoche
Die Einladung zum Kaffeenachmittag im Pfarrsaal mit den Frauen und Männern der Mesnerdienste, des Blumenschmucks, der Putzteams und PfarrblattausträgerInnen haben wir sehr genossen und bedanken
uns besonders bei Marlies Niederer, die wieder für das leibliche Wohl und das besonders schöne Ambiente gesorgt hat.
Sternsingen 2025
Herzlichen Dank an alle, die das Sternsingen in der Weihnachtszeit bestens vorbereitet und an Dreikönig liebevoll begleitet haben; im Besonderen Angelika und Helmut Felder mit ihrem Team. Danke
allen Mädchen und Buben, die sich in den Ferien dafür Zeit genommen haben und damit Freude in die Häuser und Hilfe dorthin bringen, wo sie nottut.
Chor St. Nikolaus
Während unser Pfarrblatt auf dem Weg in den Druck ist, laufen die Vorbereitungen auf das »Wunschkonzert« vom Chor St. Nikolaus, zu dem sie am 6. April um 18 Uhr einladen. Wir freuen uns sehr
darauf. Vielen Dank allen Sängerinnen und Sängern mit ihrem Chorleiter Michael Jagg, die mit ihrem Gesang auch unsere Gottesdienste immer wieder bereichern.
Erstkommmunion – Motorradsegnung
Der vierte Sonntag nach Ostern und der dritte Sonntag im Mai sind heuer ein und derselbe Tag. Diese Tatsache brachte das Erstkommunionteam und den Obmann des Motorradclubs Red Knigthts Michael
Wild kurzfristig in die Predoulie. Aber nach Gesprächen und einer guten Planung gemeinsam mit der Feuerwehr Fußach ist sicher: Erstkommunion und Motorradsegnung haben im Dorf nebeneinander Platz.
Vielleicht die einmalige Möglichkeit für manches Kind, ein unvergessliches Foto mit Kutte auf einem Heißen Eisen zu machen.
Lerncafe Rheindelta
Das Lerncafe Rheindelta in Höchst bietet Kindern und Jugendlichen aus Höchst, Fußach und Gaißau kostenlose Unterstützung auf ihrem schulischen Weg. Zur Unterstützung des Teams vom Lerncafe werden
noch Freiwillige gesucht. Wenn Sie Interesse haben, kontaktieren sie bitte Frau Hilal Tamer: 0676 884 204 056
Gastfamilien gesucht
Der gemeinnützige, bildungsorientierte Verein YFU Austria sucht Familien, welche im Schuljahr 2025/26 Gastschüler*innen aus aller Welt aufnehmen würden. Gerade in Zeiten wie diesen halten wir die
Durchführung von Schüleraustausch-Programmen für unheimlich wertvoll - um damit Jugendlichen Hoffnung und Perspektiven zu bieten und zu mehr interkulturellem Verständnis und Toleranz beizutragen.
YFU - »Youth for Understanding« - wurde nach dem 2. Weltkrieg mit genau diesen Zielen gegründet und steht auch heute noch genauso dahinter und dafür ein. Weitere Infos unter
gastfamilien.yfu.at
Wir laden ein ...
... Palmbuschbinden und Palmsonntag
Am SA 13. April von 15 bis 17 Uhr binden wir gemeinsam Palmbuschen am Kirchplatz in Fußach. Bei schlechtem Wetter weichen wir in den Pfarrsaal aus. Alle Fußacherinnen und Fußacher sind herzlich
eingeladen! Bitte bringt Haselnussstecken, bunte Bänder, eine Baumschere und Grünes aus dem Garten mit.
Nach dem Gottesdienst am Palmsonntag laden die Firmlinge zum Brunch ins Pfarrzentrum Fußach ein. Die Gruppe »Gemeinsam für eine Welt« bietet Osterkerzen zum Verkauf an. Der Erlös von von beiden
Aktivitäten kommt dem "Projekt Albanien" zugute. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Palmsonntag – Firmlinge laden ein zum Brunch
... Ostermontag
Wie immer feiern wir den Nachheiligtag. Heuer mit einer Eucharistiefeier um 8.45 Uhr, die musikalisch von Sarah March - Klarinette, Julia Gantenbein - Violine, Hsin-i Wang - Viola und Zeynep
Oezyazgan - Viloloncello gestaltet wird.
... Christi Himmelfahrt und Fronleichnam
An diesen beiden Feiertagen findet jeweils nur ein Gottesdienst im Pfarrverband statt. Zu Christi Himmelfahrt, am 29. Mai treffen sich die GottesdienstbesucherInnen aller drei Pfarreien um 10 Uhr
bei der Flughalle in Gaißau. An Fronleichnam, dem 19. Juni feiern wir den Gottesdienst bei Schönwetter auf unserem Kirchplatz in Fußach, wo wir anschließend zum Pfarrfest einladen.
Bei Schlechtwetter werden die Feiern in die jeweilige Pfarrkirche verlegt.
... Kunst in der Kirche – Ausstellungseröffnung
Wir möchten sie herzlich zur musikalisch umrahmten Eröffnung von Ina Faschings Ausstellung »Beziehungen« am Sonntag, 15. Juni um 19 Uhr in unserer Kirche St. Nikolaus einladen.
Zu einem Umtrunk danach sind Sie im Pfarrsaal freundlich willkommen.