Ostern ist vorbei und doch stecken wir im liturgischen Kalender mitten in der Osterzeit. Die 7 Wochen zwischen Ostersonntag und Pfingsten (von griech. Pentecoste = Fünfzigster Tag), ist die Freudenzeit über die Auferstehung Jesu Christi. Am 40. Tag der Osterzeit wird das Hochfest Christi Himmelfahrt gefeiert. Diese lange Festzeit unterstreicht die Bedeutung von Ostern als wichtigstes Fest im Kirchenjahr. In der Liturgie wird an jedem Sonntag in der Osterzeit ein anderes Thema in den Mittelpunkt gestellt.

• Ostersonntag: Am ersten Sonntag in der Osterzeit wird die Auferstehung Jesu gefeiert.
• Zweiter Sonntag der Osterzeit („Quasimodo-geniti“): Weil Menschen, die in der Osternacht getauft wurden, acht Tage lang ihr weißes Taufgewand trugen, heißt dieser Sonntag bis heute „Weißer Sonntag“.
• Dritter Sonntag der Osterzeit („Jubilate“): Die Liturgie des dritten Ostersonntags ist geprägt vom Jubeln und Jauchzen über Gott, dessen Liebe den sterblichen Menschen nicht im Grab enden lässt, sondern ihm die Ewigkeit eröffnet.
• Vierter Sonntag der Osterzeit („Misericordia Domini“): Dieser Sonntag steht im Zeichen von Jesus als dem guten Hirten.
• Fünfter Sonntag der Osterzeit („Kantate“): Der Psalmvers "Singt dem Herrn ein neues Lied" (lat. „Cantate Domino canticum novum“, Ps 98,1) steht über dem fünften Sonntag der Osterzeit, der deshalb auch "Kantate" genannt wird.
• Sechster Sonntag der Osterzeit („Vocem iucunditatis“, „Rogate“): Der Sonntag vor dem Fest Christi Himmelfahrt heißt mit seinem lateinischen Namen "Vocem iucunditatis", was sich auf den Vers aus dem Propheten Jesaja bezieht: "Verkündet es jauchzend, damit man es hört!" (Jes 48,20). Da dieser Sonntag die sogenannten "Bitttage" eröffnet, wird er auch als "Bittsonntag" oder "Rogate" bezeichnet.
• Siebter Sonntag der Osterzeit („Exaudi“): Der siebte Sonntag der österlichen Festzeit steht noch ganz im Licht der Himmelfahrt des auferstandenen Herrn. Mitten in der Pfingstnovene lenkt der Sonntag damit den Blick bereits auf das bevorstehende Fest und die damit verbundene Sendung des Heiligen Geistes.
• Die Osterzeit mündet in das Pfingstfest - Pfingstsonntag: Fünfzig Tage nach dem Ostersonntag begeht die Kirche das Hohe Pfingstfest, das an die Geistsendung am jüdischen Erntefest Shavuot erinnert. "Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis" (Weish 1,7) lautet der Leitgedanke dieses Sonntags, der prägnant im Eröffnungsvers zusammengefasst wird.

Das Konzert unseres Kirchenchor St. Nikolaus am 14. April und die Erstkommunion am 28. April sind zwei Höhepunkte in Fußach während der Osterzeit. Sie sind herzlich dazu eingeladen.

Christi Himmelfahrt werden wir heuer erstmals nicht in der Pfarrkirche Fußach feiern. Stattdessen sind alle Gläubigen aus dem Rheindelta um 10 Uhr zurm Gottesdienst bei der Flughalle zwischen Gaißau und Höchst eingeladen. Bei Schlechtwetter findet die Eucharistiefeier in der Pfarrkirche Gaißau statt.

Eingebettet sind all diese Feierlichkeiten in die Farbenpracht der Natur im Frühling. Immer wieder magisch, wie das Leben nach dem Winter zurückkehrt!

Für das Pfarrbüro, Isabella Kuster

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